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Physiotherapie im Krankenhaus: von Prävention über Massagen bis zu postoperativen Behandlungen

Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten helfen Menschen, ihre körperlichen Beschwerden zu lindern und sich von Verletzungen oder Krankheiten zu erholen bzw. ihnen vorzubeugen. Diese direkte positive Auswirkung auf das Leben anderer stiftet Sinn und macht die Arbeit erfüllend. Wie die Arbeit der Physiotherapie in einer Klinik aussieht, erfährst du in diesem Artikel.

3 Fachkräfte des Teams der Physiotherapie der Charité
An der Charité planen die Therapeutinnen und Therapeuten eigenständig ihren Tag. Ihre Expertise ist wichtiger Bestandteil in den multiprofessionellen Teams, die die Patientinnen und Patienten ganzheitlich behandeln.

Die Arbeit als Physiotherapeutin oder Physiotherapeut ist sehr vielfältig. Die Behandlung von Menschen in allen Altersgruppen und mit verschiedenen körperlichen Problemen macht die Arbeit interessant und herausfordernd. Zudem sind die Einsatzbereiche extrem vielseitig und auch die Weiterbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen sind vielversprechend. 

Welche Aufgaben übernehmen Physiotherapeutinnen und -therapeuten im Krankenhaus? Bei welchen Behandlungen unterstützen sie?

“Rücken, Knie, Hüfte” gehören zu unseren Volkskrankheiten. Wer hier schon einmal Beschwerden hatte, geht früher oder später zur Physiotherapie und erlebt bei jeder Behandlung ein kleines Wunder. Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten gehören zum hoch qualifizierten, fachlich sehr speziell ausgebildeten Gesundheitsfachpersonal.  Zu ihren Aufgaben gehören 

  • alle atemtherapeutischen Maßnahmen 

  • Krankengymnastik, die speziell auf jedes Krankheitsbild angewandt wird 

  • Eigenübungsprogramme, die sie mit ihren Patient:innen entwickeln 

  • Entspannungstherapie 

  • Gruppentherapien verschiedener Art 

  • Massagen in verschiedenen Ausführungen 

  • Psychische Unterstützungen 

  • Aufklärungen über post-operative Vorgehen, wie z.B. dem Umgang mit Endoprothesen 

  • Gespräche mit Angehörigen und Patient:innen über die häusliche Versorgung und Weiterbehandlung 

Das Ziel jeder physiotherapeutischen Behandlung ist die Wiederherstellung einer größtmöglichen Selbständigkeit und ein weitestgehend schmerzarmes, wenn nicht sogar schmerzfreies Leben. 

Physiotherapeut bei der Patientenbehandlung
Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten lindern Schmerzen, fördern Heilungen, verbessern Kraft und Flexibilität und tragen zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität der Patienten und Patientinnen bei.

Bei welchen Krankheiten und Diagnosen unterstützen Physiotherapeuten im Heilungsprozess? 

Physiotherapeutinnen und Therapeuten sind in fast allen Fachgebieten zu Hause. Sie spezialisieren sich im Laufe ihrer Karriere auf einen oder mehrere Fachbereiche. Hierzu zählen 

  • Orthopädie 

  • Traumatologie 

  • Chirurgie 

  • Sportmedizin 

  • Gynäkologie und Geburtsmedizin 

  • Urologie 

  • Innere Medizin 

  • Kardiologie / Kardiochirurgie 

  • Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatik 

  • Onkologie 

  • Palliativmedizin 

  • Pädiatrie 

  • Intensivmedizin 

  • Frührehabilitation 

  • Geriatrie 

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Wie wird man Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut?

Physio kann man auf zwei Wegen werden: Entweder über den Ausbildungsweg oder direkt über ein Studium. Inzwischen kann man in der Physiotherapie auch promovieren. 

Die Charité bietet die Ausbildung zum Physiotherapeuten oder zur Physiotherapeutin an allen drei bettenführenden Campus an. Die Ausbildung startet immer zum 01.04., dauert drei Jahre und wird nach TVöD Therapieberufe vergütet, d.h. im 1. Lehrjahr erhalten Auszubildende 1.065 €, im 2. Lehrjahr 1.125 € und im 3. Lehrjahr 1.222 € brutto monatlich. 

Das sind ziemlich gute Gründe, jetzt mit der Physiotherapie-Ausbildung an der Charité zu beginnen.

Ein Physiotherapeut geleitet eine Patientin über den Gang
Physiotherapeutinnen und -therapeuten können in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, darunter Krankenhäuser, private Kliniken und Praxen, Rehabilitationszentren, Sporteinrichtungen und häusliche Pflegeumgebungen.

Welche Gründe gibt es, sich für einen Beruf in der Physiotherapie zu entscheiden?

Die Gesundheitsbranche boomt und somit bietet auch die Physiotherapie zahlreiche berufliche Perspektiven. Denkbar sind unterschiedliche Einsatzgebiete in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen sowie mobil. Aber auch die Selbstständigkeit mit dem Fokus auf Wellness und Achtsamkeit kann lukrativ sein. 

Mit der alternden Bevölkerung und einer Zunahme von chronischen Erkrankungen steigt auch die Nachfrage nach Physiotherapie. Hier sind die Berufsaussichten also ziemlich stabil. 

In der Physiotherapie kann man mit sehr unterschiedlichen Menschen und Berufsgruppen zusammenarbeiten und geht am Ende des Tages mit dem guten Gefühl nach Hause, vielen Menschen geholfen zu haben. 

Wer sollte NICHT Physiotherapeut:in werden?

Für Menschen, die nicht gerne mit Menschen arbeiten oder die Berührungsängste haben, ist der Beruf in der Physiotherapie nichts. Zudem sollte man empathisch und auch geduldig sein, um in dem Beruf glücklich zu werden.  

Eine Pflegerin und eine Physiotherapeutin helfen einem älteren Mann beim Training
Physiotherapeuten und -therapeutinnen arbeiten mit Patienten und Patientinnen jeden Alters zusammen, um ihnen zu helfen, Schmerzen zu lindern, die Mobilität zu verbessern und ihre körperliche Funktion und allgemeines Wohlbefinden wiederherzustellen oder zu verbessern.

Welche Vorurteile hat der Beruf?

Klassische Vorurteile in der Physiotherapie sind, dass die Therapeutinnen und Therapeuten fast nur mit alten Menschen arbeiten und eigentlich den ganzen Tag nur massieren, hier und da drücken, kneten, ziehen und strecken. Zudem hält sich das Vorurteil, man verdient als Physio nicht viel und dass, obwohl die Ausbildung teuer war. Und dass die Arbeit körperlich anstrengend sei und man sie nur machen kann, solange man selbst fit und jung ist. Ein Pluspunkt: Physios sind alle selbst superfit und supersportlich. 

Welche Unterschiede gibt es in der Arbeit der Physiotherapie zwischen Krankenhaus und Praxis? 

In Krankenhäusern und Unikliniken gestalten Physios ihre Zeit mit den Patientinnen und Patienten selbst, das heißt sie genießen eine freie Zeiteinteilung und arbeiten eigenverantwortlich bei der Planung und Priorisierung ihrer Patientinnen und Patienten. Zudem lernen sie viele verschiedene Menschen, Krankheitsbilder und Genesungsverläufe kennen, bauen viel Fachexpertise auf und sammeln zahlreiche Erfahrungen. In Krankenhäusern und Unikliniken arbeiten Physios in größeren Teams und haben mehr Möglichkeiten, interdisziplinär, also gemeinsam mit verschiedenen Fachrichtungen und Berufsgruppen, zu arbeiten. 

Die Arbeit in physiotherapeutischen Praxen verfolgt einen geregelten, meist eng getakteten Tagesablauf. Dieser wird von einem Praxismanagement unterstützt, welches für das gesamte, meistens eher kleine Team, die Terminkoordination und administrative Aufgaben übernimmt. Oftmals betreuen Therapeutinnen und Therapeuten über Jahre dieselben Patientinnen und Patienten und bauen eine enge, vertraute Bindung auf. 

Welche Vorteile gibt es in der Uniklinik?

Durch die Vielfalt der Krankheitsbilder und insbesondere auch seltenen Erkrankungen, die in einer Universitätsklinik wie der Charité behandelt werden, ergründen Physiotherapeut:innen und Therapeuten stetig neue Wege der Mobilisierung bzw. Genesung für ihre Patientinnen und Patienten. Diese werden in der Regel interprofessionell erprobt, so dass Physios ein hohes Maß an Fachwissen erlangen und anwenden. 

Physiotherapeuten Sascha und Annika im Treppenhaus
Physiotherapeutinnen und -therapeuten sind an der Charité wichtiger Bestandteil unserer multiprofessionellen Teams.

Welche Vorteile bietet die Charité?

In der Charité profitieren Physios von zahlreichen Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten. Zudem behandeln sie Menschen mit seltenen Krankheiten, tauschen sich interdisziplinär aus und arbeiten fachübergreifend sowie mit renommierten Ärztinnen und Ärzten zusammen. So erlangen die Physiotherapeuten und –therapeutinnen in der Charité ein hochspezialisiertes Fachwissen. 

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