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Gemeinsam für das Wohl älterer Menschen: eine Hospitation in der Altersmedizin

Corinna Dacosta ist langjährige Charité Mitarbeiterin. Kürzlich hat sie in der Altersmedizin hospitiert. Was sie dort erlebte, hat sie tief beeindruckt und ihre Vorstellung von Pflege und Betreuung komplett verändert. In diesem Artikel schildert sie ihre Eindrücke.

Eine Pflegerin und eine Physiotherapeutin helfen einem älteren Mann beim Training
In der Geriatrie wird multiprofessionell gearbeitet. Physiotherapie, Pflege, Ärzteschaft, Service und weitere Berufsgruppen unterstützen sich gegenseitig, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen.

Nicht nur die physische Gesundheit zählt, sondern auch die mentale

Bereits wenige Minuten nach dem Start meiner Hospitation wurde mir klar: in der Altersmedizin geht es um viel mehr als nur die körperliche Gesundheit. Hier geht es darum, ältere Menschen ab 60 in einer entscheidenden Lebensphase zu begleiten. Die Altersmedizin zielt darauf ab, nicht nur die Selbstständigkeit nach medizinischen Eingriffen oder Krankheiten wiederherzustellen, sondern auch Lebensfreude und emotionale Unterstützung zu bieten.

Eine Pflegerin und eine ältere Frau schneiden Gemüse
Auch Alltagssituationen werden geübt, damit die Patientinnen und Patienten ihre Selbstständigkeit wiedererlangen bzw. langfristig erhalten.

Vielfalt, Leidenschaft und enge Zusammenarbeit auf Station

Besonders fasziniert hat mich das Team in der Altersmedizin. Schon von Anfang an wurde ich mit offenen Armen empfangen und spürte sofort die Herzlichkeit, die in der Luft lag. Die Mitarbeitenden des Teams haben eine außergewöhnliche Leidenschaft für ihre Tätigkeit und einen starken Antrieb, das Leben von älteren Menschen zu bereichern. 

Die enge Zusammenarbeit zwischen den Pflegefachkräften, Ärzteschaft und Physiotherapeutinnen und –therapeuten ist beeindruckend. Hier arbeiten Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen Hand in Hand zusammen, um das bestmögliche Ergebnis für die Patientinnen und Patienten zu erzielen. Die kollegiale Unterstützung und der fachliche Austausch sind spürbar und tragen maßgeblich dazu bei, dass alle eine umfassende und individuelle Betreuung erhalten. 

Die Vielfalt im Team ist sehr bereichernd. Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen bringen ihre einzigartigen Perspektiven und Fähigkeiten mit, was zu einer inspirierenden Arbeitsumgebung führt. Die gemeinsame Leidenschaft, älteren Menschen zu einem aktiven und erfüllten Leben zu verhelfen, schafft eine positive und motivierende Stimmung.

Pflegefachkräfte machen ein Selfie auf dem Stationsflur
Das Team am CBF ist multikulturell aufgestellt. Mehrere Kolleginnen und Kollegen kommen aus dem Ausland. Mit Fotos halten sie ihre Familien in der Heimat auf dem Laufenden.

Statt einsam zuhause, sind hier alle Patientinnen und Patienten beisammen

Die Atmosphäre in der Altersmedizin war bemerkenswert. Auf dem Flur der Station bot sich mir ein fröhlicher Eindruck. Einige Patientinnen und Patienten genossen gemeinsam ihren Kaffee und führten angeregte Gespräche. Andere saßen auf ihren Ergometern und arbeiteten an ihrer körperlichen Fitness. Während meiner Hospitation lernte ich einen äußerst sympathischen, agilen “jungen” Mann kennen, der stolze 89 Jahre zählte. Nach drei Wochen sollte er entlassen werden – eine Mischung aus Freude und Wehmut lag in der Luft. Denn obwohl er mit einem Lächeln ging, wusste er, dass ihn zu Hause die Einsamkeit erwartete.

Zwei Pflegerinnen und ein älterer Patient machen ein Aufnahmegespräch
In der Geriatrie gehört auch ein offenes Ohr mit zum Pflegeprozess. Zudem wird auf kaum einer Station so viel gelacht wie hier.

Mit Vorfreude auf die Zukunft

Die Zeit in der Altersmedizin hat mich inspiriert und ich freu mich darauf, weitere Schritte in diesem Bereich zu unternehmen. Wenn du ebenfalls auf der Suche nach einer sinnvollen und bereichernden Tätigkeit bist, könnte die Altersmedizin der ideale Weg für dich sein. 

Der Erfahrungsbericht von Corinna Dacosta hat dich angesprochen? Du möchtest ein Teil des Teams der Altersmedizin werden? Dann bewirb dich jetzt.  

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Eine Charité Mitarbeiterin an einem Messestand
Corinna hat in über 30 Jahren Charité viele Kliniken und Stationen kennengelernt. Nun ist sie in der Personalgewinnung. Ihrer Leidenschaft für die Pflege kommt sie mit Hospitationen nach.

Über die Autorin

Corinna Dacosta ist seit über 30 Jahren an der Charité. Ihre Karriere begann sie als Kinderkrankenschwester. Nach mehreren Jahren wechselte Corinna dann in die OP-Säle, um in der Anästhesie-Pflege zu arbeiten. Nach 15 Jahren zog es sie zurück in die Pädiatrie, wo sie dank ihres organisatorischen Talents und ihrer Kommunikationsstärke schnell zur Stationsleitung der Allgemeinen Pädiatrie aufstieg. Es folgten Managementweiterbildungen und schließlich der Wechsel in die übergreifende Personalverwaltung, da ihr die Arbeit mit Menschen so viel Freude bereitete. Ihre Leidenschaft für die Pflege ist jedoch ungebrochen und sie nutzt die Größe der Charité, um immer mal wieder unterschiedliche Bereiche kennenzulernen.