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Diana Rogg, Leitung Reinigung, im Interview: „Sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe.“

Diana Rogg ist langjährige Mitarbeiterin der Charité CFM Facility Management GmbH. Die ehemalige Profifußballerin leitet am Campus Benjamin Franklin die Reinigung und ist für über 200 Mitarbeitende verantwortlich. Wie es dazu kam, warum die Ausbildung der Gebäudereinigung sehr vielseitig ist und was das alles mit Fußball zu tun hat, erklärt sie im Interview.

Porträt von Diana Rogg
Diana Rogg leitet die Reinigung vom Campus Benjamin Franklin und führt rund 200 Mitarbeitende. Foto: Thomas Ernst / Charité CFM

Warum hast du dich damals für die Reinigungsausbildung entschieden?

Mein Papa war schon bei der CFM (Charité Facility Management GmbH) angestellt und hat mir vorgeschlagen, eine Ausbildung zur Gebäudereinigerin zu machen. Ich dachte erst, ich würde für die nächsten Jahre meines Lebens die Klos schrubben, habe dann aber sehr schnell gemerkt, dass der Beruf weitaus mehr beinhaltet und bin sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe.

Wie sieht dein Werdegang in der Reinigung aus?

Bevor ich bei der CFM angefangen habe, war ich bei einem Reinigungsbetrieb beschäftigt und habe Treppenhäuser gereinigt. Da wusste ich aber schnell, dass ich das nicht mein Leben lang machen möchte. Ich habe dann die Weiterbildung zur Gebäudereiniger-Meisterin begonnen und in der CFM beendet.

2009 bin ich als Gruppenleiterin für die Frauenklinik am Campus Virchow Klinikum zur CFM gewechselt. Zwei Jahre später wurde ich Gruppenleiterin am Campus Benjamin Franklin und habe dort auch die Ausbildungsbetreuung übernommen. Seit 2016 bin ich die Leiterin Reinigung am CBF und für circa 200 Mitarbeitende verantwortlich. 

Darstellung des Campus Benjamin Franklin
Der Campus Benjamin Franklin verfügt über rund 800 Betten, einen großen OP-Bereich und zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen. Ohne Dianas Team wäre der Betrieb nicht möglich.

Welche Interessen und Kompetenzen sollte man für die Ausbildung der Gebäudereinigung mitbringen?

Man muss es mögen, früh aufzustehen. Krankenhäuser sind 24/7 geöffnet, im regulären Betrieb arbeiten ausgelernte Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger im Schichtdienst.

Wir stehen im ständigem Kontakt mit Patientinnen und Patienten, der Ärzteschaft und dem Kollegium, gute Kommunikationsfähigkeiten sind also wichtig. Außerdem sollte man offen für Neues sein, denn Hygienevorschriften und die Technik verändern sich kontinuierlich. Es gibt aber nichts, was man nicht lernen kann.

Diana Rogg bespricht die Inbetriebnahme von Reinigungsrobotern
Heute unterliegt auch das Testen und die Anschaffung von modernen Reinigungsrobotern mit in Dianas Verantwortung.

Was verdienen die Auszubildenden?

Im ersten Lehrjahr sind es 900 €, im zweiten dann 1.035 € und im dritten 1.200 €. Das ist für eine Ausbildung ziemlich gut. Die Gebäudereiniger-Innung hat in den letzten Jahren viel gemacht, um den Beruf auch finanziell attraktiver zu machen.

Mehr Infos zur Ausbildung

Aus welchen Bereichen besteht die Reinigung bei der CFM?

Im Krankenhaus handelt es sich um die klassische Unterhaltsreinigung. Das beinhaltet die Patientenzimmer und Stationen, damit sie sauber und hygienisch bleiben. Zudem gibt es die Glasreinigung, die auf Glas und Glasflächen spezialisiert sind.

Ein weiterer Bereich ist die Sonderreinigung. Diese Kolleginnen und Kollegen führen Grundreinigungen durch, reinigen Fußböden und beschichten sie neu. Daneben gibt es noch die Fassadenreinigung, Verkehrsleiteinrichtung und die Baureinigung, die sich um die Säuberung fertiger Baustellen kümmert.

Hinzu kommt noch die Bettenaufbereitung, die das Waschen, Desinfizieren und Beziehen der Krankenhausbetten umfasst.

Besprechung von Dienstplänen am Rechner
Carla Eysel, Vorstand Personal und Pflege der Charité, hospitierte einen Tag lang bei Diana und war angetan von der fairen und gut durchdachten Dienstplanung.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Reinigungskräfte bei der CFM?

Wenn man die Ausbildung zur Gebäudereinigung absolviert, stehen einem viele Wege offen. Die Reinigung ist ein Handwerk, unsere Mitarbeitenden können somit den Meister machen. Damit geht automatisch das Fachabitur einher, unabhängig vom vorherigen Schulabschluss.

Viele Kolleg:innen entscheiden sich auch für die Weiterbildung zur staatlich anerkannten Desinfektorin bzw. Desinfektor, die dazu befähigt, meldepflichtige Keime zu beseitigen. Dafür braucht es eine gesonderte Ausbildung, die höher vergütet wird. 

Mit den richtigen Qualifikationen kann man auch in Führungspositionen kommen, denn es braucht immer auch Bereichsleitende oder Teamleitungen. Und auch das Gebäudemanagement ist ein mögliches Betätigungsfeld.

Carla Eysel bei ihrer Hospitation in der Reinigung
Carla Eysel probierte neue Geräte selbst aus. Dieser i-Mop hat einen eigenen Antrieb, lässt sich wie ein Motorrad steuern und ist dabei besonders rückenschonend.

Warum arbeitest du gerne bei der CFM?

Für mich ist die CFM Familie. Ich habe hier mit 25 angefangen und es ist wie ein zweites Zuhause. Es herrscht eine große Leichtigkeit, jede und jeder wird herzlich empfangen und der Umgang ist sehr menschlich und kollegial. Ich möchte hier gern meine Rente erleben.

Diana Rogg spricht mit Carla Eysel
Ein gutes Miteinander und Zugehörigkeitsgefühl ist Diana in ihrem Team besonders wichtig.

Wie sieht die Zukunft der Reinigung aus?

Es wird immer gereinigt werden. In Zukunft werden sicherlich mehr Roboter eingesetzt werden, was Ressourcen freisetzt, die anderweitig genutzt werden können. Das testen wir im Moment bei der Bodenreinigung.

Reinigungsroboter am CBF im Einsatz
Aktuell werden Roboter getestet, die beispielsweise die Eingangshalle und lange Flure reinigen. Sie erkennen und umfahren Hindernisse.

Was haben Fußball und Reinigung gemeinsam?

Man muss schnell und präzise sein.

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Das Charité Facility Management bietet eine Vielzahl an spannenden Ausbildungen und Jobs. Für Fachkräfte, aber auch für Quereinsteigende gibt es spannende und sinnerfüllte Positionen zu entdecken, die alle eines gemeinsam haben: die Spitzenmedizin der Charité zu ermöglichen. Wer hier arbeitet, macht Gesundheitsversorgung, Lehre und Forschung möglich.

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