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Personalentwicklung mit Empathie und Innovation: Wie Vivian und Teresa unsere Azubis fördern

Vivian und Teresa begleiten unsere Auszubildenden in allen Phasen ihrer beruflichen Entwicklung – von der Bewerbung bis zur Abschlussfeier. Gemeinsam fördern sie die Entwicklung von Azubis in gleich acht "BBiG-Berufen". Welche Berufe das sind, wie genau ihre Aufgaben aussehen und was sie jungen Menschen raten, liest du in diesem Artikel.

Im Interview erzählen Vivian und Teresa, dass sie durch die Möglichkeit, junge Menschen aktiv zu begleiten, innovative Prozesse zu gestalten und kompetente Nachwuchskräfte zu gewinnen, motiviert werden. Besonders bewegend finden sie die Erfolge ihrer Azubis, darunter mehrere „Deutschland-Beste“ sowie ehemalige Azubis, die mittlerweile selbst ausbilden.

Vivian betont, dass sie es besonders liebt, innovative Prozesse zu entwickeln und talentierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Teresa hingegen schätzt vor allem die Chance, junge Menschen bei ihrer beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen. Diese bewegenden Momente und Erfolge machen ihre Arbeit besonders erfüllend und bestätigen ihnen, dass ihre Arbeit einen echten Unterschied im Leben der Auszubildenden macht.

Teresa (links) und Vivian sind auf dem Campus Charité Virchow-Klinikum unterwegs zum Arbeitsplatz einer Auszubildenden.

Vivian und Teresa, welche Aufgaben übernehmt ihr als Personalentwicklerinnen?

Vivian: Als Personalentwicklerinnen sind wir in vielerlei Hinsicht die Begleiterinnen unserer Auszubildenden – vom ersten Kontakt bis zum Abschied. Unsere Aufgaben reichen

  • von Marketing und Recruiting, wo wir aktiv nach talentierten Nachwuchskräften suchen,
  • über die Gestaltung eines gelungenen Pre- und Onboarding-Prozesses, der den Einstieg so angenehm wie möglich macht,
  • bis hin zur intensiven Betreuung während der Ausbildung.

Teresa: Dabei unterstützen wir die Auszubildenden in acht verschiedenen BBiG-Ausbildungsberufen bei ihren fachlichen und persönlichen Herausforderungen.

Schließlich kümmern wir uns auch um einen wertschätzenden Offboarding-Prozess, der einen gelungenen Übergang in die nächste Karrierephase ermöglicht.

Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Ausbildung ganzheitlich zu gestalten und die Entwicklung jeder und jedes Einzelnen bestmöglich zu fördern.

Wie seid ihr Personalentwicklerinnen geworden? Seit wann arbeitet ihr an der Charité?

Vivian: Unser Weg in die Personalentwicklung war für uns beide geprägt von einer tiefen Verbundenheit zum Thema Ausbildung und Personalmanagement. Ich habe zunächst eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit der Vertiefung Personalwirtschaft in einem kommunalen Wohnungsunternehmen absolviert. Im Anschluss habe ich BWL studiert und bin dauerhaft in der Ausbildungsleitung tätig geblieben – eine Aufgabe, die mich immer begeistert hat. Seit Januar 2022 bin ich Teil des Teams an der Charité und freue mich, meine Erfahrungen hier einbringen zu können.

Teresa: Ich habe meinen Weg direkt an der Charité begonnen. Nach meiner Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, ebenfalls mit dem Schwerpunkt Personalwirtschaft, bin ich seit Juni 2019 in der Personalentwicklung tätig. Parallel dazu habe ich ein BWL-Studium absolviert, um mein Wissen weiter zu vertiefen.

Zusammen bringen wir unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ein, um die Auszubildenden an der Charité bestmöglich zu begleiten und zu fördern.

Teresa startete ihre berufliche Laufbahn an der Charité: mit einer Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement.

Was reizt euch am Beruf der Personalentwicklung? Was motiviert euch?

Teresa: Die Arbeit in der Personalentwicklung begeistert uns, weil sie uns die Möglichkeit gibt, junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben aktiv zu begleiten und zu unterstützen. Es ist unglaublich erfüllend, zu sehen, wie sie wachsen, Herausforderungen meistern und ihren Platz in der Arbeitswelt finden.

Gleichzeitig motiviert uns die Aufgabe, kompetente Nachwuchskräfte auf dem Markt zu entdecken – Menschen, die nicht nur in unsere Berufe, sondern auch in unser Team passen und unsere Werte teilen. Hierfür haben wir schon über 1.000 Bewerbungsgespräche geführt.

Vivian: Ein weiterer Reiz liegt für uns darin, Prozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Arbeitswelt ist ständig im Wandel, und wir lieben es, innovative Ansätze zu finden, um unsere Arbeit und die Erfahrungen unserer Auszubildenden immer weiter zu verbessern. Diese Mischung aus persönlicher Begleitung, strategischem Denken und Gestaltungsmöglichkeiten macht unseren Beruf so spannend und erfüllend.

Welche bewegenden Erfolgsstories habt ihr schon erlebt? Gibt es Azubi-Schicksale, die euch besonders positiv bewegt haben?

Teresa: Als Personalentwicklerinnen erleben wir immer wieder bewegende Momente, die uns zeigen, warum unsere Arbeit so wertvoll ist. Besonders stolz sind wir darauf, dass mehrere unserer Auszubildenden als "Deutschland-Beste:r" ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Diese herausragenden Leistungen wurden auch von der IHK ausgezeichnet – ein Moment voller Stolz, nicht nur für die Azubis selbst, sondern auch für uns als Begleiterinnen auf ihrem Weg.

Ein weiteres Highlight ist, dass zwei ehemalige Auszubildende mittlerweile selbst in ihrem Beruf ausbilden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie sie das Wissen und die Erfahrungen, die sie bei uns gesammelt haben, an die nächste Generation weitergeben. Solche Geschichten sind es, die uns jeden Tag motivieren, unser Bestes zu geben und die Auszubildenden in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Feedback- und Entwicklungsgespräche gehören zum Job, so wie hier mit Pierrette.

Was bedeutet BBiG und welche BBiG-Berufe gibt es an der Charité?

Vivian: BBiG steht für Berufsbildungsgesetz. Es ist die gesetzliche Grundlage für die duale Berufsausbildung in Deutschland. Das BBiG regelt alle wesentlichen Aspekte der Berufsausbildung, zum Beispiel:

  • Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildenden
  • Inhalte der Ausbildungsordnungen
  • Prüfungen und Abschlussregelungen
  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Die duale Ausbildung nach dem BBiG umfasst anerkannte Ausbildungsberufe, bei denen die Ausbildung sowohl in einem Betrieb als auch in einer Berufsschule stattfindet. Dieses System ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Bildungssystems und ein wichtiger Faktor für die berufliche Qualifizierung.

An der Charité bilden wir in folgenden BBiG-Berufen aus:

  • Medizinische Fachangestellte
  • Zahnmedizinische Fachangestellte
  • Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker (in den Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration) 
  • Kaufleute für Büromanagement 
  • Kaufleute im Gesundheitswesen 
  • Tierpflegerinnen und Tierpfleger
  • Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste

Die Dauer der Ausbildung in einem BBiG-Beruf beträgt in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie beispielsweise einem höheren Schulabschluss oder besonders guten Leistungen, kann die Ausbildungszeit jedoch auf mindestens zwei Jahre verkürzt werden. Die genaue Dauer wird individuell geprüft und hängt von den jeweiligen Ausbildungsberufen sowie den Leistungen der Auszubildenden ab.

Welche Voraussetzungen müssen Schülerinnen und Schüler mitbringen, um an der Charité einen BBiG-Beruf zu erlernen?

Teresa: Schülerinnen und Schüler, die an der Charité einen BBiG-Beruf erlernen möchten, sollten vor allem Motivation und vollständige Bewerbungsunterlagen mitbringen.

Außerdem sind die schulischen Voraussetzungen je nach Ausbildungsberuf unterschiedlich: Für einige Berufe ist ein Mittlerer Schulabschluss (MSA) ausreichend, während für andere Berufe das Abitur oder ein vergleichbarer Abschluss erforderlich ist. Neben den formalen Voraussetzungen ist es uns wichtig, dass Bewerbende Begeisterung für ihren gewünschten Ausbildungsberuf zeigen und den Wunsch haben, sich aktiv weiterzuentwickeln.

Aktuell haben wir übrigens 120 Auszubildende in den BBiG-Berufen.

Pierrette macht eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen.

Mit welchen Berufsschulen kooperiert die Charité?

Teresa: Die Charité arbeitet eng mit verschiedenen Berufsschulen zusammen, um den Auszubildenden eine fundierte theoretische Ausbildung zu ermöglichen. Je nach Ausbildungsberuf erfolgt die Beschulung an folgenden Schulen:

  • Medizinische Fachangestellte: OSZ Gesundheit I oder Rahel-Hirsch-Schule (je nach Wohnort)
  • Zahnmedizinische Fachangestellte: OSZ Gesundheit I oder Rahel-Hirsch-Schule (je nach Wohnort)
  • Fachinformatikerinnen und Informatiker (Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration): OSZ Informations- und Medizintechnik
  • Kaufleute für Büromanagement: Friedrich-List-Schule
  • Kaufleute im Gesundheitswesen: OSZ Gesundheit I
  • Tierpflegerinnen und Tierpfleger: Peter-Lenné-Schule
  • Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste: Luise-Schröder-Schule und OSZ Gesundheit I

Durch diese Kooperationen wird sichergestellt, dass die Auszubildenden optimal auf die Anforderungen ihrer Berufe vorbereitet werden.

Ein Wort zum Schluss: Was wünscht ihr euch für die Ausbildung und die Auszubildenden an der Charité?

Vivian: Für die Ausbildung und unsere Azubis an der Charité haben wir einige Wünsche, die uns am Herzen liegen:

  • Weiterhin engagierte und talentierte Auszubildende, die großartige Abschlüsse erzielen und im besten Fall nach der Ausbildung übernommen werden möchten.
  • Sicherheit und Stabilität durch die Zugehörigkeit zu einer renommierten Universitätsklinik, was sowohl den Azubis als auch uns Planungssicherheit gibt.
  • Mehr Sichtbarkeit für die Ausbildung, um noch mehr potenzielle Nachwuchskräfte auf unsere vielseitigen Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen.
  • Ein größeres Budget, speziell für Prüfungsvorbereitungen und die Organisation von wichtigen Feierlichkeiten wie Abschluss- oder Weihnachtsfeiern, die für den Zusammenhalt und die Wertschätzung unserer Azubis eine große Rolle spielen.

Teresa: Diese Wünsche sollen dazu beitragen, die Ausbildung an der Charité qualitativ noch hochwertiger und für unsere Azubis noch bereichernder zu gestalten.

Beide sind sich einig: Sie möchten die Ausbildung an der Charité noch hochwertiger und bereichernder gestalten.

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