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Charitrain: Das Charité Traineeprogramm

Lerne die Charité in ihrem Facettenreichtum kennen und wirke an spannenden Projekten mit. Mit Charitrain bietet die Charité ein 24-monatiges Traineeprogramm für Masterabsolvent:innen in zwei Schwerpunkten an: den Management-Track und den Digitalisierungs-Track. In diesem Beitrag erfährst Du alles rund um das Programm.

Zwei Personen sitzen an einem Tisch und arbeiten mit Karteikarten
Antonia Schmidt und Arne Schwiethal absolvieren derzeit das Traineeprogramm. Antonia: „Ich habe mich für den Management-Track entschieden, da er mir die Möglichkeit bietet, den Alltag und die verschiedenen Bereiche einer der größten Universitätskliniken Europas kennenzulernen. Der Aufbau des Programms ist sehr flexibel und die Einsätze in den Geschäftsbereichen und Projekten können nach den eigenen Interessen individuell gewählt werden."

Für wen ist Charitrain gedacht?

Das Programm richtet sich an exzellente Nachwuchstalente, die perspektivisch Schlüsselpositionen in der Verwaltung übernehmen.

Um den vielfältigen Anforderungen der Charité als Universitätsklinikum bestmöglich zu begegnen, bieten wir zwei Charitrain Schwerpunkte an: den Management-Track und den Digitalisierungs-Track.

Wie ist das Traineeprogramm aufgebaut?

Zu Beginn des Programms stehen ein Einsatz im Tagesgeschäft des Klinikbetriebs und eine Hospitation im Bereich Forschung & Lehre. Es folgen abwechslungsreiche Kernstationen, in denen die Trainees an Projekten zu Strategie, Prozessoptimierung und Organisationsentwicklung arbeiten und auch spannende operative Aufgaben im jeweiligen Kerngeschäft übernehmen.

Durch vielfältige Projekte und Aufgaben, diverse Netzwerkveranstaltungen sowie individuell wählbare Fortbildungen werden die Trainees systematisch auf ihre Zukunft in der Charité vorbereitet. 

Grafik zum Aufbau und Ablauf des Charitrain Programms
Das Traineeprogramm Charitrain ist seit 2009 erfolgreich an der Charité etabliert, die Übernahme in Festanstellung liegt derzeit bei 100%. Die ehemaligen Trainees sind in ihren Schlüsselfunktionen für zentrale und wichtige Themen sowie strategische Projekte verantwortlich. Um den vielfältigen Anforderungen der Charité als Universitätsklinikum mit den Eckpfeilern Krankenversorgung, Forschung und Lehre bestmöglich zu begegnen, bieten wir seit 2021 zwei Schwerpunkte an: Den bewährten Management-Track und den neuen Digitalisierungs-Track.

Du möchtest mehr erfahren?

Im Interview mit Cathrin Kucht und Hannah Wolff liest Du mehr zu den Besonderheiten der beiden Charitrain-Programme und erhälst Einblicke, welche Stationen die beiden bereits kennengelernt haben. 

Cathrin Kucht (l.) ist 2021 als Digitalisierungs-Trainee eingestiegen, Hannah Wolff (r.) hat den Management-Track bereits erfolgreich abgeschlossen. Beide haben ihren Master im Wirtschaftsingenieurwesen absolviert. Im Interview berichten sie über ihre bisherigen Erfahrungen im Traineeprogramm.

Hallo Hannah, wie würdest Du Deine Rolle als Management-Trainee in drei Sätzen beschreiben?

Hannah Wolff: Als Management-Trainee hatte ich die Chance, die Charité umfassend kennenzulernen. Durch die Einsätze in anhand meiner Interessen ausgewählten Bereichen konnte ich das Zusammenspiel von medizinischer Versorgung und ökonomischen Vorgaben aus verschiedenen Perspektiven kennenlernen. Gleichzeitig hatte ich die Möglichkeit herauszufinden, welchen Aufgaben ich auch in Zukunft nachkommen möchte.

Hallo Cathrin, was ist das Besondere am Digitalisierungs-Track?

Cathrin Kucht: Digitalisierung und Automatisierung sind für Krankenhäuser besonders wichtig, um die Effizienzsteigerungen von Prozessen zu gewährleisten und die Fachkräfte zu entlasten. 

Da sich Krankenhäuser in Deutschland noch allgemein am Anfang ihrer Digitalisierung befinden, gehört neben der Umsetzung von aktuellen Digitalisierungsprojekten auch die konzeptionelle Arbeit zu meinen Aufgaben. Im Rahmen der COVID-19-Pandemie und mit dem erlassenen Krankenhauszukunftsgesetz zur Stärkung der Digitalisierung gibt es viele wichtige und notwendige Projekte, die derzeit umgesetzt werden und an denen ich mitwirken kann.

Zum festen Bestandteil von Charitrain gehört zu beiden Tracks ein zweimonatiges Praktikum in der Pflege sowie ein einmonatiges in der Fakultät. Was genau können sich Interessierte darunter vorstellen?

Hannah Wolff: Das Praktikum in der Pflege ist in meinen Augen eine elementare Station und eine der größten Stärken des Trainee-Programms. Es erlaubt uns das Tagesgeschäft der Charité kennenzulernen, indem wir in den Pflegeteams verschiedener Stationen mitarbeiten. 

Cathrin Kucht: Mir hat insbesondere die Vielfalt der Einblicke gefallen. Bei der pflegerischen Centrumsleitung habe ich die strategischen und wirtschaftlichen Aspekte der Pflege kennengelernt. Außerdem habe ich auf verschiedenen Stationen die Stationsleitung, die Patientenmanager und Patientenmanagerinnen sowie die Pflegefachkräfte in ihren Aufgaben unterstützt. Ein besonderes Highlight war für mich die Hospitation bei Operationen.

Wie wertvoll diese Erfahrungen sind, merke ich bei der täglichen Arbeit. Ich kann Konzepte, Projekte und weitere Verwaltungstätigkeiten in ihrer Wirkungsweise viel besser nachvollziehen. Den Krankenhausalltag kennenzulernen und den starken Einsatz unsere Kolleg:innen in der Patientenversorgung zu sehen waren beeindruckende Erfahrungen.

Hannah Wolff: Auf das Pflegepraktikum folgt ein einmonatiger Einsatz in der Fakultät. Dieser ergänzt die Einarbeitung in die Krankenversorgung durch das Pflegepraktikum um eine Einführung in Forschung und Lehre. Diese spielt an einer Universitätsklinik wie der Charité ebenfalls eine große Rolle.

2 Mitarbeitende der neurologischen Intensivstation bei der Pflege
Als Charitrain-Trainee lernst Du die Arbeit in der Krankenversorgung kennen. Ein 2-monatiges Praktikum auf Station ist Teil des Programms.

Welche Stationen habt ihr bisher durchlaufen und an welchen Projekten konntet ihr mitarbeiten?

Cathrin Kucht: Auf die Einführungsphase mit dem Pflegepraktikum und dem Fakultätseinsatz folgte die Fokusphase des Digitalisierungs-Tracks im Geschäftsbereich IT.  Dort arbeitete ich  an der Konzeptionierung und Umsetzung von Wissensmanagement-Maßnahmen. Im Geschäftsbereich Projektmanagement habe ich einzelne Arbeitspakete des Projekts zur Digitalisierung der klinischen Leistungsanforderungen an die Radiologie und Nuklearmedizin leiten können. Bei der kaufmännischen Centrumsleitung und im Geschäftsbereich Erlösmanagement konnte ich im Rahmen der kennzahlenbasierten Steuerung mitarbeiten. Derzeit bin ich mit 20 Kolleginnen und Kollegen aus der IT an einem Change-Projekt zur digitalen Transformation der IT beteiligt. Die Einsatzorte des Traineeprogramms sind sehr vielfältig und die Zusammenarbeit an verschiedenen Aufgaben und in unterschiedlichen Teams macht viel Spaß.

Hannah Wolff: Ich habe zunächst den Jahresabschluss im Geschäftsbereich Finanzen begleitet. Hier war ich unter anderem für den Drittmittelabschluss zuständig. Im Anschluss war es meine Aufgabe, die kaufmännische Centrumsleitung der Fakultätscentren zu unterstützen, danach war ich sechs Monate im Klinikumscontrolling. Durch diese Einsatzorte wurde mir das Zusammenwirken gesetzlicher und wirtschaftlicher Vorgaben mit dem Kerngeschäft der Charité aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre noch stärker bewusst. Ich habe unter anderem konzeptionell an der Vergabe von Investitionsmitteln gearbeitet, einen Drittmittelreport entwickelt und die Wirtschaftsplanung eines Centrums ausgearbeitet. Zum Abschluss habe ich eine Station im Projektmanagement absolviert, wo ich den Neuaufbau des Berichtswesens begleite.

 

3 Mitarbeiterinnen der Verwaltung des Erlösmanagements der Charité bei einer Besprechung der Charité
Während des Programms bekommt man Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Charité. So lernt man zum Beispiel die Arbeit des Erlösmanagements (hier im Bild) besser kennen.

Wie unterstützt euch das Programm in der persönlichen Entwicklung?

Cathrin Kucht: Für mich bietet das Charitrain-Programm den perfekten Einstieg in das Gesundheitswesen und in das Berufsleben. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich die Krankenversorgung und ihre unterschiedlichen Verwaltungsbereiche kennenlernen. Die Charité ermöglicht mir den Einblick in unterschiedliche Geschäftsbereiche. Somit kann ich die Strukturen und Aufgaben eines großen Unternehmens einsehen und viele aktuelle Themen, gerade im Hinblick auf die Digitalisierung, bearbeiten. Die Rotation der Einsatzorte unterstützt mich durch die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Menschen und ihren unterschiedlichen Herangehensweisen nicht nur in meiner fachlichen, sondern auch in meiner persönlichen Weiterentwicklung.

Bei regelmäßigen Trainee-Treffen lerne ich die anderen und auch ehemalige Trainees kennen und kann auf ihre Erfahrungen zurückgreifen. Außerdem bieten “Kamingespräche” mit Führungskräften uns Trainees die Möglichkeit, sich zu aktuellen Trends im Gesundheitswesen sowie zu Zukunftsthemen der Charité auszutauschen.

Hannah Wolff: Meinen Einstieg in das Gesundheitswesen habe ich während des Studiums durch meine Vertiefung der Gesundheitstechnik und als Werkstudentin einer Krankenhausberatung absolviert. Im Rahmen des Traineeprogramms konnte ich diesen Schwerpunkt stärken und weiter ausbauen. Zudem helfen mir die begleitenden Formate dabei ein starkes Netzwerk aufzubauen.

Darüber hinaus schätze ich auch die Vielzahl von fachlichen und methodischen Weiterbildungen der Charité-Fortbildungsakademie, dessen Katalog inzwischen um die Möglichkeit von externen, frei zu wählenden Weiterbildungen ergänzt wird.

Vor allem aber habe ich durch das Trainee-Programm mit dem Klinikumscontrolling den Bereich gefunden, in dem ich tätig sein möchte und es seit Beendigung des Programms auch bin.

 

Jetzt als Trainee in die Berufswelt starten

Die Antworten von Cathrin und Hannah klangen spannend und Du hast Lust, die Charité als Trainee zu gestalten? Dann bewirb Dich jetzt!

Neue Ausschreibungen folgen.

Deine Bewerbung oder Fragen zum Charitrain-Programm kannst Du gerne an karriere@charite.de richten.